Vom Talent zum Leistungssportler“ - 1. Leistungssport-Symposium des NLV
25.03.2019
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Verband
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Bildung
wb (25.03.2019). Am 23. März 2019 fand in Hannover das erste NLV-Leistungssport-Symposium „Vom Talent zum Leitungssportler“ statt. Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband blickt auf eine außerordentlich erfolgreiche Veranstaltung zurück.
NLV-Vizepräsident Bildung Bernd Rebischke konnte als Gastgeber und Moderator in seinen Begrüßungsworten in über 120 erwartungsvolle Teilnehmergesichter schauen. Nach der Vorstellung der Referenten und der Klärung organisatorischer Dinge teilten sich die Teilnehmer auf die unterschiedlichen Workshops auf.
Insgesamt standen 2 x 7 Vorträge/ Workshops zur Auswahl. Jeder leichtathletische Disziplinblock wurde mit einem Thema bedient, zwei weitere allgemeine Themen machten das Angebot komplett. Eines davon war ein Vortrag von Matthias De Zordo, der von seinem Weg vom jugendlichen Leichtathleten bis hin zum Weltmeister im Speerwurf berichtete. Er verkörpert den Titel dieses Symposiums „Vom Talent zum Leistungssportler“ und konnte den Teilnehmern viele seiner wertvollen Erfahrungen mit auf den Weg geben. In einem weiteren Vortrag zeigte Udo Metzler, ehemaliger Bundestrainer im Dreisprung und Sprint, mögliche Wege zur Talententwicklung im Weitsprung auf. Er ging dabei auf die Leistungsentwicklung eines 14-jährigen Talents bis hin zu einem reifen Leistungssportler ein und verdeutlichte anhand der Entwicklung seines ehemaligen Athleten Georg Ackermann, wie die Talententwicklung in der Praxis aussehen und ungesetzt werden kann.
Der Laufbereich wurde von Markus Kubillus, DLV-Nachwuchsbundestrainer Mittelstrecke der Männer, abgedeckt. Das Thema war der „Langfristige Aufbau von Lauftalenten“. Es wurde verdeutlicht, welche Trainingsinhalte bei jugendlichen Läufern für eine langfristige Planung nicht fehlen dürfen und wie man das Training systematisch aufbauen kann.
Neben den Theorieveranstaltungen wurden auch in der Praxis viele Übungen und Methoden für ein wirksames Training vorgestellt. Hierfür erklärten sich einige Athletinnen und Athleten bereit, die praktischen Übungen zu demonstrieren, was den Teilnehmern die Möglichkeit gab, die Bewegungen genau zu beobachten und zu erkennen, worauf es ankommt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Athletinnen und Athleten, die uns hervorragend unterstützt haben!
Eines dieser Praxisthemen beschäftigte sich mit den „Transfereffekten des Hürdensprints für andere Disziplinen“. Koordination, Rhythmusentwicklung und Schnelligkeit sind Fähigkeiten, die jeder gute Leichtathlet braucht. Robert Schieferer, Cheftrainer Langsprint/ Hürde im Hessischen Leichtathletik-Verband, zeigte auf, wie effektives Hürdentraining im Nachwuchsbereich aufgebaut werden sollte und mit welchen Mitteln man die Technik seiner Athleten verbessern kann.
Der Disziplinblock Wurf/Stoß wurde mit einem sehr speziellen Thema abgedeckt – der „Erarbeitung der Drehtechnik im Kugelstoßen“. Die Drehstoß-Technik bringt viele Vorteile mit sich, muss aber auch gut vorbereitet werden. Wie man mit einfachsten Trainingsmitteln und methodischen Reihen diese Technik mit seinen Athleten erarbeiten kann, stellte Christian Sperling, DLV-Nachwuchsbundestrainer Kugelstoß der Frauen, vor.
Zu guter Letzt darf der Mehrkampf natürlich nicht fehlen! Vielseitigkeit ist im Nachwuchstraining das A und O für eine erfolgreiche Spezialisierung im Aufbautraining. Dirk Schulz, Landestrainer Siebenkampf im Schleswig-Holsteinischen Leichtathletik-Verband, machte dies in seinem Workshop deutlich und zeigte unter anderem, wie man diese Vielseitigkeit bereits in sein Aufwärmprogramm integrieren kann.
Diese Vielfalt und hohe Qualität der Referenten machte den Erfolg des Symposiums aus.
Erfreulicherweise wurde die Veranstaltung durch zwei Firmen unterstützt, die als Aussteller vor Ort waren und interessierten Trainern in vielerlei Hinsicht Auskunft erteilen konnten. Wir bedanken uns daher bei Cellagon und Schäper.
Der NLV möchte sich bei allen, die mitgewirkt haben, ganz herzlich für Ihren persönlichen Einsatz im Rahmen dieser Veranstaltung bedanken. Ihr Mitwirken und Ihr Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, dass 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Tages mit hochzufriedenen Gesichtern nach Hause gegangen sind.