NLV holt zwei Medaillen bei Hallen-DM - Neele Eckhardt gelingt Titelverteidigung
  21.02.2021


Gold im Dreisprung für Neele Eckhardt, Silber im Weitsprung für Merle Homeier

jg – Die Deutschen-Hallenmeisterschaften 2021 waren, wie auch viele derzeitig genehmigte Events, Titelkämpfe unter Umständen, die es zuvor noch nie gegeben hatte. In enger Zusammenarbeit haben der DLV und die Stadt Dortmund ein detailliertes und schlüssiges Hygienekonzept erarbeitet, das eine Durchführung der nationalen Titelkämpfe in Dortmund ermöglichte. Für Niedersachsen machten vor allem die Springerinnen auf sich aufmerksam.

Deutschlands aktuell beste Dreispringerin Neele Eckhardt (LG Göttingen) wurde ihrer Favoritenrolle klar gerecht und siegte ungefährdet mit 13,85 Metern – Mission Titelverteidigung geglückt! „Die Titelverteidigung war das Ziel und das hat geklappt. Ich bin auf dem richtigen Weg. Ich habe ein konstant hohes Niveau und warte auf den Ausrutscher“, bilanziert die Göttingerin ihren Wettkampf und hofft gleichzeitig noch auf einen eventuellen Start bei der Hallen-EM Anfang März im polnischen Torun. „Für den Sommer gilt dann die Devise: so schnell wie möglich die 14,32 Meter für Tokio abhaken“. Im gleichen Wettbewerb sprang Nachwuchs-Ass Kira Wittmann (LG Göttingen) nach einem Jahr verletzungsbedingter Wettkampfpause beim Comeback auf 12,89 Meter und Platz 5. 

Ebenfalls sehr weit landete Merle Homeier (LG Göttingen). Nachdem die 21-Jährige nach fünf Versuchen bereits mit 6,46 Metern ihre Hallen-Bestleistung verbessert hatte, schob sie sich im letzten Versuch mit starken 6,55 Metern noch auf den Silberrang. Einzig und allein Weltmeisterin Malaika Mihambo musste Homeier vor sich lassen. 

Auf der Rundbahn erliefen Niedersachsens 400 Meter-Läuferinnen einen fünften und sechsten Platz. Ruth-Sophia Spelmeyer-Preuß (VfL Oldenburg) kam in 53,89 Sekunden vor ihrer Trainingskollegin Luna Thiel (VfL Eintracht Hannover) in 54,45 Sekunden ins Ziel. Bei den Männern erzielte Fabian Dammermann (LG Osnabrück) das überhaupt beste Ergebnis auf niedersächsischer Männerseite an dem Wochenende. Der dreimal die Woche in Dortmund trainierende Osnabrücker sprintete in 47,68 Sekunden auf Platz 4. „Die Halle ist für Fabians Laufeinteilung eine besondere Herausforderung. Umso erfreulicher, dass Fabian souverän ins Finale einzog. Dort lief er ungefährdet auf den vierten Platz und deutete kurz an, dass vielleicht sogar mehr möglich gewesen wäre. Das motiviert für die Sommersaison“, freute sich Heimtrainer Anton Siemer über das Abschneiden seines Schützlings.

Über die 3.000 Meter Distanz reihten sich mit Lea Meyer (VfL Löningen) und Kristina Hendel (LG Braunschweig) zwei weitere Niedersachsen knapp hinter dem Podest ein. Meyer verpasste in 9:00,05 Minuten nur knapp den Bronzerang, unterbot dennoch die Hallen-EM-Norm für Torun um fast drei Sekunden. Aufgrund der Dichte der nationalen deutschen Spitze über die 3.000 Meter bleibt abzuwarten, ob Lea Meyer tatsächlich Anfang März in Polen für Deutschland an den Start gehen darf. Kristina Hendel überquerte die Ziellinie nach 9:21,53 Minuten.

Mit Spannung wurde aus niedersächsischer Sicht das 60 Meter Finale der Männer mit Shootingstar Deniz Almas (VfL Wolfsburg) erwartet. Nach 6,70 Sekunden und Platz 6 nach den Halbfinalläufen verzichtete der in Leipzig trainierende Wolf allerdings aus unbekannten Gründen auf sein Start im Finale und somit auch auf die Chance, seinen Hallen-Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Für ihn rückte sein Mannschaftskollege Niels Torben Giese (VfL Wolfsburg) in das Finale nach, in dem er in 6,73 Sekunden Achter wurde. Nachwuchssprinterin Talea Prepens (TV Cloppenburg), die seit diesem Jahr der Aktiven- bzw. U23-Altersklasse angehört, präsentierte sich in guter Form und verpasste in persönlicher Bestleistung von 7,39 Sekunden nur knapp den Finaleinzug (0,06 Sekunden fehlten). 

Noch der Jugend U20 angehörig startete Lily Louisa Wildhagen (TKJ Sarstedt) bei den Meisterschaften in Dortmund in der höheren Altersklasse. Sie konnte sich über einen elften Platz und 8,69 Sekunden über die 60 Meter Hürden freuen. 

 

Foto 1: Theo Kiefner/DLV

Foto 2: Birte Grote/NLV


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