Neue Laufbahn in Melle eingeweiht
Nicht nur in Lingen wurde in den letzten Tagen eine neue Leichtathletikanlage eingeweiht. Auch die Laufbahn am Carl-Starcke-Platz in Melle wurde in den letzten Monaten erneuert und am vergangenen Freitag mit den „Melos Games“ (ein spaßiger Leichtathletikwettstreit zwischen dem örtlichen Verein (SC Melle), der Stadt und dem Laufbahnhersteller „Melos“) eröffnet. Prominenter Gast und gleichzeitig Moderator der Veranstaltung war Tom Bartels (kommentierte u.a. das Fußball WM Finale 2014), der einst aus Melle stammt und dort Fußball gespielt hatte. „Hier habe ich meine Knochen hingehalten für Tura Melle“, erzählte der ARD-Sportkommentator am Freitagnachmittag den rund 400 Zuschauern am Carl-Starcke-Platz. „Es ist beeindruckend, was sich hier getan hat. So eine blaue Bahn kenne ich sonst nur vom Olympiastadion in Berlin“, so Bartels weiter. Und damit hat er nicht ganz unrecht, denn der Hersteller der neuen blauen Bahn, Melos, ist der selbe, wie der des Olympiastadions. „Auf diesem blauen Granulat ist Usain Bolt 2009 Weltrekord gelaufen, berichtet Markus Schröder, Geschäftsführer des Herstellerunternehmens Melos, deren Firmensitz als Weltmarktführer für Granulate ebenfalls in Melle liegt.
„Wir freuen uns, direkt vor der eigenen Haustür in Melle eine neue Laufbahn bekommen zu haben und dass die Stadt Melle dies ermöglicht hat“, sagte der Marketing-Manager von Melos, Luigi Di Bella. Sein Unternehmen habe bei diesem Projekt „ein Sponsoring über das EPDM-Granulat getätigt, um diesen besonderen Blauton zu ermöglichen“. Durch die Farbgebung erhalte die Laufbahn einen sehr besonderen und in der Leichtathletikwelt seltenen Touch.
„Mit der Sanierung haben wir in die Zukunft der Sportstadt investiert. Die Anlage bietet erstklassige Trainings- und Wettkampfbedingungen für die Leichtathletik. Wir machen den Sport sichtbar und erlebbar. Der Platz ist frei zugänglich“, ergänzte die Leiterin des städtischen Sportamtes, Mareike Mons. Zuletzt wurde die Anlage vor 26 Jahren saniert.
Der Belag der alten Bahn war an vielen Stellen verschlissen und wies teilweise Risse auf. Außerdem sind Halbkreissegmente erneuert worden, da sie im Jahr 1999 nicht überarbeitet wurden. Ebenso mussten an einigen Stellen die Entwässerungsrinnen ausgetauscht werden, da diese gebrochen waren. Die Kosten für die Sanierung und Modernisierung beliefen sich auf rund 250.000 Euro, teilte die Stadt Melle mit.
Quelle: Stadt Melle