Leichtathletik-Elite testet vor Weltmeisterschaften im Jahnstadion
Die traditionsreiche Bahnlaufserie im Göttinger Jahnstadion verspricht in diesem Jahr ein besonderes Erlebnis. Am 26. August, 2. September und 9. September werden Wettkämpfe in verschiedenen Laufdisziplinen ausgetragen, die vor allem die regionale Laufszene anziehen. Doch diesmal hat der Deutsche Leichtathletik-Verband die Veranstaltungsreihe im Vorfeld als Vorbereitungsmöglichkeit für die Weltmeisterschaften in Tokio (13. – 21. September) ausgewählt. Damit dürfen sich die Zuschauer bereits am Dienstag, den 26. August auf nationales Top-Niveau direkt vor der Haustür freuen.
Im Mittelpunkt stehen vor allem die besten Deutschen Langsprinter. Bei den Männern wird es über die 400 Meter Hürden zum Aufeinandertreffen vom frischgebackenen U23-Europameister Owe Fischer Breiholz (Königsteiner LV), Emil Agyekum (SCC Berlin) und Joshua Abuaku (LG Eintracht Frankfurt) kommen. Bei den Frauen ist Elena Kelety (Frankfurt Athletics) gemeldet, die mit einer Bestzeit von 54,68 Sekunden zu den schnellsten Hürdensprinterinnen Deutschlands zählt.
Auch die 400-Meter-Läufe versprechen hochklassige Rennen. Bei den Frauen stehen mit Jana Lakner (LG Telis Finanz Regensburg), Skadi Schier (SCC Berlin), Elisa Lechtleitner (LAZ Ludwigsburg) und Annkathrin Hoven (TSV Bayer 04 Leverkusen) vier Athletinnen auf der Meldeliste, die allesamt in den vergangenen Jahren Zeiten knapp über 51 Sekunden erreicht haben. Bei den Männern ist Manuel Sanders (TV Wattenscheid 01) mit einer Meldeleistung von 45,43 Sekunden der schnellste gemeldete Teilnehmer. Mit Max Husemann (Eintracht Hildesheim) und Florian Kroll (LG Osnabrück) treten zudem zwei junge Athleten an, die mit Zeiten unter 47 Sekunden ebenfalls zur nationalen Spitze gehören.
Ein besonderes Augenmerk dürfte das Göttinger Publikum auf den 800-Meter-Lauf richten. Dort wird Lokalmatador Luis Oberbeck sein letztes Saisonrennen bestreiten. Für den Mittelstreckenläufer bietet sich damit die Gelegenheit, im heimischen Stadion seine Saison abzuschließen.
Zuschauende können die Wettkämpfe wie gewohnt im Jahnstadion verfolgen. Mit den vorgesehenen Feldern ist davon auszugehen, dass die Bahnlaufserie in diesem Jahr besondere Spannung verspricht.
Text: LG Göttingen