Landesmeisterschaft U18 und Erwachsene in Hannover
  23.01.2023 •     Verband , Leistungssport , Wettkampf

md – Insgesamt waren gut 455 Teilnehmer*innen aus knapp 100 Vereinen am Start. Über zwei Tage kam es zu 52 Entscheidungen.

Eine sehr knappe Entscheidung gab es gleich zu Anfang des ersten Tages zu sehen. Malik Diakité vom Hannover 96 setzte sich in einem erkämpften Rennen in 49,17 Sekunden über die 400m knapp vor Niclas Jan Kaluza in 49,23 Sekunden (Eintracht Hildesheim) und Florian Kroll, 49,66 Sekunden (LG Osnabrück) durch. Bei der anschließenden Siegerehrung gab es für den neuen Landesmeister über 400m und den Drittplatzierten noch eine Überraschung. Beide wurden aufgrund ihrer Leistung des vergangenen Jahres als Niedersachsens Leichtathlet des Jahres 2022 geehrt. Hier geht’s zum Artikel.

Das Finale 60m der männlichen Jugend U18 gewann Samuel Kedzierski vom TV 87 Stadtoldendorf in 7,07 Sekunden, knapp dahinter Moritz Woithe (Eintracht Hildesheim) mit einer Zeit von 7,12 sec.

Ein dominantes Rennen über die 1500m der MJU18 lief in einer Zeit von 4:04,80min Elias Matthäus vom Braunschweiger Lauf Club. Bereits zu Anfang der zweiten Rennhälfte konnte der U18 EM-Teilnehmer von 2022 das Rennen für sich entscheiden. Bei den Männern führte kein Weg an Felix Ebel (Emder Laufgemeinschaft) vorbei, er gewann in 3:55,05min hauchdünn vor Philipp Tabert (VfL Eintracht Hannover, 3:55,08min).

Währenddessen ihr Bruder in Leverkusen einen Siebenkampf absolvierte, stand Sprinterin Talea Prepens vom TV Cloppenburg in Hannover gleich mehrfach am Start. Sie gewann zunächst das Finale über 60m der Frauen in 7,40 Sekunden, vor Sarah Dinkeldein vom SV Werder Bremen (7,47 Sekunden) und Kira Wittmann von der LG Göttingen (7,53 Sekunden). Später sicherte sich Talea eine weitere Goldmedaille im Kugelstoßen der Frauen, mit einer Weite von 13,99m. Das Kugelstoß-Finale der Männer gewann Julian Bilsky (VfL Eintracht Hannover) mit einer Weite von 15,12m.

Sophia Ludwig von Hannover 96, übersprang im Hochsprung-Finale der Frauen als Einzige die 1,71m und sicherte sich somit Gold. Weitspringerin Merle Homeier (LG Göttingen) stieg mit 6,39 m in ihre Hallensaison ein und sichert sich ebenfalls die Goldmedaille der Frauen-Konkurrenz. Im Weitsprung Wettbewerb der männlichen Jugend U18 konnte sich Julian Karsten (VfL Wolfsburg), Bruder von Mehrkämpfer Maximilian Karsten, mit 6,47m gegen Leon Michelmann vom TV Asendorf (6,31 m) durchsetzen.

Mit einer übersprungenen Höhe von 5,00m konnte in der Stabhochsprung Männer-Konkurrenz niemand Lars Keffel (SV Werder Bremen) den Titel streitig machen. 96-Mehrkämpfer Marcel Meyer blieb dem Bremer Stabhochspringer mit 4,90m jedoch nur leicht unterlegen und bestätigte eine gute Form für seinen anstehenden Hallensiebenkampf am kommenden Wochenende im französischen Aubiére.

Ein spannendes Duell auf Augenhöhe lieferten sich die Hochspringer Alexander Bai (MTV Hanstedt) und Niklas von Zitzewitz (VfL Eintracht Hannover) im Finale der Männer. Höhengleich entschied bei einer übersprungenen Höhe von 2,04m am Ende die Anzahl der Fehlversuche über Gold zu Gunsten von Alexander Bai.

An Tag zwei gelang Elias Matthäus (Braunschweiger LC) dann der Doppelsieg. Als einziger U18-Athlet bleibt er auf der 800m-Distanz unter 2 Minuten, seine Zeit 1:59,68min. Die 800m der Männer gewann Luis Oberbeck (LG Göttingen) in 1:49,72min vor Tim Kalies (Braunschweiger LC) in 1:54,18min.

Unschlagbar war Samuel Kedzierski (TV 87 Stadtoldendorf) auch über die 200m der männlichen Jugend U18. Mit einer Sekunde Vorsprung sicherte sich der 60m-Gewinner vom Vortag in 22,77sec erneutes Gold. Die 200m der Männer entschied Thorben Finke (SV Sigiltra Sögel) in 21,95sec, vor Niclas Jan Kaluza (Eintracht Hildesheim) in 22,06sec, für sich. Bronze holte Milan Zirbus (LG Osterode) mit einer Zeit von 22,18 Sekunden. Über die 60m Distanz noch die Silbermedaille gewonnen, gelang es Sara Dinkeldein die 200m der Frauen in 24,44 Sekunden für sich zu entscheiden. Erster über die 60m Hürden der männlichen Jugend U18 war Benjamin Heidemann (SV Werder Bremen) in 8,38 Sekunden vor Samuel Kedzierski, der dieses Mal mit 8,47 Sekunden die Silbermedaille nach Hause brachte.

Die 3000m entscheidet die Familie Pingpank für sich. Bei den Männern gewinnt Maximilian Pingpank von Hannover Athletics in 8:18,46 Minuten. In der Frauen-Konkurrenz steht seine ältere Schwester Svenja Pingpank mit 9:17,17 Minuten ganz oben auf dem Podest.

Im Dreisprung Finale der Frauen ließ Kira Wittmann (LG Göttingen) nichts anbrennen. Sie sprang 13,62m und damit der Frauen-Konkurrenz deutlich davon. Ebenfalls der Konkurrenz haushoch überlegen war U18-Stabhochspringerin Klara Härke (MTV 49 Holzminden). Mit 3,60m entschied sie das Finale für sich. Trainerin Annika Roloff (ebenfalls MTV 49 Holzminden) nahm den Stab in der Frauen-Konkurrenz noch einmal selber in die Hand, übersprang die 4,00 m und sicherte sich ebenfalls die Meisterschaft.

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