Klara Härke springt U18-Europameisterschaftsnorm
21.05.2024
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Wettkampf
Das 32. Heinz Roloff-Stabhochsprung-Meeting des MTV 49 Holzminden blieb vom großen Regen verschont. Nach dem Neustart nach der Corona-Pandemie fanden rund 60 Athletinnen und Athleten den Weg an die Weser und maßen sich auf zwei Anlagen in vier Wettbewerben mit vier verschiedenen Anfangshöhen. Wie in jedem Jahr wurde der Reiner Springer-Cup wieder nicht zwangsläufig dem Höhenbesten zuteil, sondern die Wertung wurde abgestuft nach Altersklassen vorgenommen. So kommen auch jüngere Springer mit geringeren Höhen in den Genuss der beiden Pokale.
Cupsieger „männlicherseits“ wurde Fabio Wünsche (SC Potsdam), der mit Sprüngen über fünf Meter in einer eigenen Liga agierte, aber doch um Einiges unter seiner Bestmarke von 5,45 blieb; der „weibliche“ Cup ging an Lokalmatadorin Klara Härke: die 17-Jährige zeigte eine beeindruckende Flugshow, die erst nach Sprüngen über 3,93 endete. Die MTVerin schaffte damit die Norm für die U18-Europameisterschaften. Ihrer Teamkameradin Lilly Rathmann glückte die Qualifikation für die deutschen U18-Jugendmeisterschaften mit 3,43.
Nach der Ära Annika Roloff war die Neu-Werderanerin Friedelinde Petershofen mit 4,13 die Frauensiegerin vor Janne Ohrt (MTV Lübeck), die mit brillanter Technik aus kurzem Anlauf 4,03 überwand. Die ehemalige Jugend-Olympiasiegerin Leni Freyja Wildgrube (SC Potsdam) musste frühzeitig den gefürchteten „Salto Nullo“ hinnehmen. In einem spannenden W15-Duell gewann die MTVerin Anna Rieger mit 3,23 vor der höhengleichen Melissa Petkau (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe).
Im Rahmen der Veranstaltung bekam Klaus Roloff die Goldene NLV-Ehrennadel mit Rubin verliehen. Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband bedankt sich für sein jahrzehntelanges Engagement im Sport.