„Geil, das hat hier richtig Flair!“ – Landesmeisterschaften im Waldstadion von Papenburg
07.07.2021
•
NLV News
,
Verband
,
Wettkampf
hjm/jg – Über 400 Teilnehmer aus 88 Vereinen versammelten sich am 03. und 04. Juli zu den Norddeutschen,- und Landesmeisterschaften im Mehrkampf ab der Altersklasse U18, sowie den Langstrecken,- und Langstaffel-Landesmeisterschaften ab der Altersklasse U16 im Papenburger Waldstadion.
Wie schon bei der Premiere 2019 erwies sich die Zusammenlegung des Mehrkampfes mit den Langstrecken und Langstaffeln als goldrichtig. Insbesondere am ersten Wettkampftag gab es keinen Leerlauf auf der Bahn und auch am zweiten Wettkampftag, wenn sich erfahrungsgemäß die Mehrkampffelder lichten, sorgten die Langstaffeln für Aktion.
Organisationschef Hermann-Josef Meyer von der LG Papenburg/Aschendorf zeigte sich entsprechend mehr als zufrieden mit Durchführung der Veranstaltung: „Viele von uns freuen sich bereits auf das nächste Mal, weil wir diese Meisterschaft inzwischen schon zum fünften Mal in acht Jahren ausgerichtet haben“. Dabei konnte Meyer auf die zahlreiche Unterstützung von Helfern und Kampfrichtern zählen. „Täglich haben uns mehr als 75 Personen im Waldstadion helfend unterstützt. Sie sind meine Helden des Wochenendes“.
Bei sommerlichen Temperaturen starteten am Samstag die Mehrkämpfer in den Sieben- bzw. Zehnkampf – erfreulicherweise unter dem Beifall von Zuschauern, die in Anbetracht der niedrigen Inzidenzlage zugelassen werden konnten. In der weiblichen Jugend U18 sicherte sich Fortuna Ornella Nkengue (MTV Wittmund) den „Doppelsieg“ und wurde sowohl Norddeutsche als auch Landesmeisterin im Siebenkampf mit 5.024 Punkten. Das Trio der LG Weserbergland um Nele Fasold, Felina Kerl und Ada Doering holte den Mannschaftstitel mit 13.841 Punkten.
Während sich die Emsländerin Julia Todt (LAV Meppen) in der Norddeutschen Meisterschaftswertung noch der Rostockerin Anna Neubert (1. LAV Rostock, 5.069 Punkte) geschlagen geben musste, sicherte sie sich den Landesmeistertitel als beste Siebenkämpferin Niedersachsens und Bremens in der U20 (4.727 Punkte).
Die Frauen und U23-Juniorinnen absolvierten ihren Siebenkampf gemeinsam, trafen sich auf dem Siegerpodest aufgrund der getrennten Wertung allerdings nicht wieder. In der weiblichen U23 siegte Wiebke Oelgard (SV Werder Bremen) mit 5.188 Punkten, bei den Aktiven ging Gold nach Niedersachsen – Lisa Jung (LG Göttingen) wurde Norddeutsche und Landesmeisterin mit 4.431 Punkten.
In der männlichen Jugend U18 heimste Torben Prepens (TV Cloppenburg) beide Meisterschaftstitel ein und konnte sich am Ende über 6.517 Punkte freuen. Der Norddeutsche Meistertitel in der männlichen U20 ging an Niklaus Tuschling (1. LAV Rostock), der Landesmeistertitel an Lasse Pixberg (SV Werder Bremen). Sowohl Norddeutscher als auch Landesmeister darf sich ebenfalls Tyl Rozok (Hannover 96) nennen. Der U23-Athlet erzielte 6.393 Punkte. Bei den Männern siegte der Bremer Said Gilani (SV Werder Bremen) mit 5.491 Punkten.
Bei den Staffelwettbewerben glänzte die 3x800 Meter Staffel der StG Eintracht Hannover/ Oldenburg/ Löningen (Sarah Fleur Schulze, Jana Schlüsche, Xenia Krebs) mit neuer Deutscher Jahresbestleistung in der Aktivenklasse. Ein Doppelsieg gelang den beiden Trios des VfL Löningen in der U16 (Johanna Hölzen, Lera Miller, Pia Albers) und U18 (Sophie Hinrichs, Sonja Richter, Carolin Hinrichs).
Landesmeister bei den Männern über die 3x1000 Meter wurden Viktor Kuk, Kilian Grünhagen und Julius Lawnik von der LG Braunschweig in 7:26,92 Minuten. Die Junioren der LG Osnabrück um Erik Siemer, Linus Vennemann und André Rohling holte Gold in der U23 in 7:35,35 Minuten.
Das Quartett des Rukeli Trollmann um Lara Siemer, Celina Sill, Sarina Barth und Hanna Omer überquerte die Ziellinie über 4x400 Meter ebenfalls in neuer Deutscher Jahresbestleistung in der weiblichen Jugend U20 (3:55,69 Minuten).
Trotz der hohen Temperaturen liefen die Langstreckenläufer zu guten Zeiten. Besonders hervorzuheben sind hierbei 3.000 Meter Nachwuchsläuferin Anna Malena Wolff Lopez (Braunschweiger Laufclub) als Landesmeisterin in der W15 in 10:30,31 Minuten und Mattia Guglielmi (Braunschweiger Laufclub) als Sieger bei den Männern über 10.000 Meter in 30:58,51 Minuten.
Organisationschef Meyer schnappte zum Ende des Meisterschaftswochenendes noch motivierende Worte zweier Athletinnen für die Zukunft auf: „Geil, das hat hier richtig Flair!“.
Foto: Hermann-Josef Meyer