Deutsche Hallenmeisterschaften Part zwei: Die U20 trifft sich in Dortmund
  22.02.2024 •     NLV News , Verband , Leistungssport


Große Teilnehmerfelder bei den anstehenden DM in der Helmut Körnig Halle: Niedersachsens Hochsprung- und Laufnachwuchs rechnet mit Medaillen.

jdv: Nach der Hallen-DM in Leipzig ist vor der Hallen-Jugend-DM in Dortmund, was für Niedersachsens Youngsters der Höhepunkt und gleichzeitig auch der krönende Abschluss der Hallensaison sein wird.

Aus niedersächsischer Sicht wird der Hochsprung der männlichen Jugend U20 sicherlich das Highlight der diesjährigen Titelkämpfe. Mit Jason Lee Hoppe (LC Hansa Stuhr), Niklas von Zitzewitz (VfL Eintracht Hannover) und Nevio Völkel (LG Osnabrück) stehen gleich drei Athleten aus Niedersachsen an der Spitze der Meldeliste. Komplettiert wird das Team durch Julian Karsten (VfL Wolfsburg).

Medaillenchancen haben außerdem auch Paula Terhorst über 800m und Lera Miller über 1500m. So bringen die beiden Läuferinnen vom VfL Löningen jeweils die drittschnellste Meldezeit in der weiblichen Jugend mit und dürfen sich unter anderem mit namhaften Gegnerinnen wie Jana Marie Becker (800m) oder Jolanda Kallabis (1500m), messen. Anna Malena Wolff Lopéz (Braunschweiger Laufclub), Lotta Lange (Emder Laufgemeinschaft) und Annika Klezath (OTB Osnabrück) komplettieren das Team des NLV über 1500m der weiblichen Jugend. In der männlichen Jugend stellt sich über diese Distanz Luke Hühn vom Braunschweiger Laufclub an die Startlinie.

Die eigentlich noch der U18 angehörende Luna Fischer (VfL Eintracht Hannover) wird über 400m ebenfalls auf Jana Marie Becker treffen. Aber damit nicht genug: Mit der Jahresschnellsten und frisch gekürten 400m-Meisterin bei den Frauen, Johanna Martin, wartet einer der Stars des vergangenen Wochenendes auf sie. Hoffnungen auf eine Medaille darf sich Fischer aber dennoch machen. Auch über 200 Meter steht sie in der Meldeliste gut dar.

Genauso wie die beiden Landesmeisterinnen Lotta-Henrike Werner (LG Weserbergland) im Dreisprung und Sophie Scheidt (Hannover 96) im Hochsprung. Die Springerinnen stehen nach den Vorleistungen jeweils auf Platz vier der Teilnehmerliste und brauchen sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Im Dreisprung wird Niedersachsen mit Werner, Meret Marie Plesse (VfL Eintracht Hannover) und Antonia Bronnert (Rukeli Trollmann e. V.) auch in der Breite sehr gut vertreten sein.

Das größte Teilnehmerfeld der Meisterschaften ist traditionell das der 60 Meter. In der männlichen Jugend U20 starten rund 60 Sprinter, davon allein acht aus Niedersachsen! Das Spannende in diesem Jahr: Die Zeiten der Teilnehmer sind alle auf einem ähnlichen Niveau (46 der Athleten haben eine Meldeleistung von 7,00 bis 7,15 Sekunden vorzuweisen), sodass schon eine kleine Bestleistung einen großen  Sprung nach vorne bedeuten könnte. Was ist also drin für Jonas Kirchner (Garbsener SC), Kai Erik Englmann (Eintracht Hildesheim), Marcel Blüschke (LG Emstal Dörpen), Luca Winter (VfL Wolfsburg), Fjare Lorin Zirbus (LG Osterode), Moritz Woithe (Eintracht Hildesheim), Jakob Buchberger (DSC Oldenburg und Paul Biebl (Garbsener SC) an diesem Wochenende, die allesamt noch nicht unter der 7-Sekunden Schallmauer geblieben sind? Sollte es einer der Genannten tatsächlich schaffen, unter dieser Marke zu bleiben, ist eine Finalteilnahme gar nicht so unwahrscheinlich. Englmann, Winter und Blüschke sind zudem über 200 Meter gemeldet, wo auch der aktuell schnellste 200-Meter Nachwuchssprinter aus Niedersachsen Max Husemann (Eintracht Hildesheim) zu sehen sein wird. Der Hildesheimer möchte über seine Paradestrecke und den 400 Metern zeigen, dass er auch auf nationalem Boden zu den Besten gehört.

Über die 60m der weiblichen Jugend U20 wird Mayleen Bartz von Hannover 96 Teil der Konkurrenz sein. Genauso auch über die 60m Hürden: Dort setzen sich neben der gebürtigen Staderin auch Bernice Amofa (VfL Stade) und die Mehrkämpferin Jeanne Alipoé (VfL Eintracht Hannvoer) in den Startblock.

Die Stabhochsprungspezialistinnen Klara Härke (noch U18) und Tanja Unverzagt vom MTV 49 Holzminden fehlt in dieser Hallensaison nur noch eine Podiumsplatzierung auf nationaler Ebene, nachdem beide es bereits auf Landes- und norddeutscher Ebene in die Top 3 geschafft haben. Dafür müssten sich beide vermutlich noch einmal um ein paar Zentimeter steigern.

Am kommenden Wochenende werden außerdem zwei Premieren gefeiert: Der 800m-Spezialist Matti Niederheide vom DSC Oldenburg startet erstmals bei Deutschen Meisterschaften. Für die zugezogene Johanna Ewert (Hannover 96) ist es der erste nationale Start für Niedersachsen. Sie ist für die 3000m-Entscheidung gemeldet.

 


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