Kein Tabu - gegen sexualisierte Gewalt im Verein/Verband
Der Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport ist dem NLV ein wichtiges Anliegen mit dem Ziel, Betroffene zum Reden zu ermutigen, Täter abzuschrecken und mit Aufmerksamkeit und Präventionsarbeit nachhaltig für den Schutz der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in unserem Verband zu sorgen.
Aus Verantwortung gegenüber unseren und Ihren Mitgliedern ist es wichtig, sich offen mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Vereine, die sich mit dem Schutz vor sexualisierter Gewalt befassen, bringen damit nicht zum Ausdruck, selbst betroffen zu sein! Vielmehr zeigt es, dass sie ihre Verantwortung ernst nehmen.
Setzen Sie sich daher aktiv für Schutzmaßnahmen ein! Ein Verein, der sich offensiv mit dem Aspekt der Prävention auseinandersetzt, wird auf Dauer für Erwachsene und Kinder attraktiver sein als jene Vereine, die bei diesem Thema passiv bleiben.
Der LandesSportBund Niedersachsen (LSB) und die Sportjugend Niedersachsen (sj) haben dahingehend ein gemeinsames Projekt auf den Weg gebracht. Der Leitfaden "Sport im Verein - ja sicher" soll Verantwortliche in Sportvereinen wirksam darin unterstützen, den Schutz der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen im Verein zu verbessern.
Im Verdachtsfall
Es gilt zu beachten, dass ein öffentlich werdender Verdacht beteiligten Personen ernsthaft schaden kann. Darum sollte man sorgsam vorgehen. Wenden Sie sich gerne an unsere Vertrauensperson im Verband - wir arbeiten eng mit spezialisierten Fachkräften zusammen - oder kontaktieren Sie andere Fachberatungsstellen:
- Clearingstelle des LSB und der sj (auch anonym)
Dienstags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr und
Donnerstag zwischen 13:00 und 15:00 Uhr
Tel. 0511 12 68 274
- Violetta – Fachberatungsstelle für sexuell missbrauchte Mädchen und junge Frauen
Seelhorststraße 11, 30175 Hannover
- Beratungsstelle Anstoß - gegen sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen
Ilse-ter-Meer-Weg 7, 30449 Hannover
- Kinderschutz-Zentrum Hannover
Escherstraße 23, 30159 Hannover
Darüber hinaus zeigt die bundesweite Datenbank, wo es in der eigenen Region Hilfsangebote gibt:
www.hilfeportal-missbrauch.de/startseite.html