Silber für Braunschweig, Löningen und Hildesheim

  05.05.2025    NLV News Leistungssport
Nationale Titelkämpfe über die Langstrecken- und Langstaffeldistanz: Tom Förster wird Vizemeister über die 10.000m und die Staffeln aus Löningen und Hildesheim laufen aufs Podest. Außerdem siegt das M40-Trio vom Braunschweiger Laufclub.

Mf. Da war einiges los auf der Jahnkampfbahn: Bei den diesjährigen Deutschen Langstrecken- und Langstaffelmeisterschaften, die am vergangenen Wochenende in Hamburg ausgetragen wurden, staubten auch die Top-Läufer*innen aus Niedersachsen die ein oder andere Medaille ab – egal, ob 25 Runden allein gelaufen werden mussten oder im Team und mit dem Staffelholz in der Hand performt wurde.

Ganze 25 Bahnen standen am Samstag im Rahmen der Langstreckenmeisterschaften unter anderem für Tom Förster auf dem Programm. Der Läufer von der LG Braunschweig ging als Mitfavorit ins 10.000m-Rennen der Männer und musste sich nach 28:36,93min lediglich Nils Voigt vom TV Wattenscheid 01 geschlagen geben. Die beiden setzten sich im Laufe des Wettkampfes von der vierköpfigen Spitzengruppe ab und sicherten sich den Deutschen Meister- und Vizemeistertitel.

Über die 10.000m der männlichen Jugend U23 war Bela Diettrich in 30:21,43min und mit Platz sechs bester Niedersachse. Jonas Kulgemeyer und Floyd Luca Schnaars vom TV Lilienthal reihten sich dahinter auf Rang acht und neun ein. Die U20 kürte ihre Deutschen Meister*innen über die halbe Distanz: Luke Hühn vom Braunschweiger Laufclub wurde in der männlichen Jugend U20 zwei Sekunden vor Tom Stephan vom TV Lilienthal in 15:22,23min Achter. In der weiblichen Jugend U20 gelang Zoé Diettrich (LC Wechloy) ein sechster Platz. Nachdem ihre Uhr nach 17:54,57min stoppte, erreichte NLV-Kollegin Tanya Schulz vom SV Rosche nach 18:04,57min als Siebte das Ziel.

Auch einige Masters aus Niedersachsen wagten sich an die 5000m und stellten sich der nationalen Konkurrenz. So unter anderem der Göttinger Tim Gollisch, der mit einer Endzeit von 16:44,68min die in der M50 entgegennehmen durfte. Seine Vereinskollegin Alexandra Müller-Scholz sicherte sich in der W35 Rang vier. Klaus Fromme (VfL Oldenburg) und sein Vereinskamerad Hermann Karl Harms belegten in der M80 und M85 den Silber- und Bronzerang.

Frauenstaffel entscheidet sich erst auf den letzten 200 Metern

Auf die Langstrecke folgten an Tag zwei in Hamburg die Langstaffeln: Sowohl für das Team vom VfL Löningen als auch für das Quartett von Eintracht Hildesheim waren diese von Erfolg gekrönt: Die große Konkurrenz über die 3x800m der Frauen führten die Löningerinnen Xenia Krebs, Carolin Hinrichs und Lera Miller lange Zeit an, bis sich kurz vor den letzten zwei Runden der LAV Tübingen an Hinrichs herankämpfen konnte und die Tübingerin Ada Budde etwa 200 Meter vor Schluss an der Löninger Schlussläuferin Lera Miller vorbeizog. In der Endabrechnung bedeuteten 6:35,17min die wohlverdiente Silbermedaille und weniger als zwei Sekunden Rückstand auf die Meisterinnen aus Baden-Württemberg. Über Rang fünf freuen konnten sich in diesem Wettbewerb Manon Martsch, Jana Schlüsche und Marie Pröpsting vom VfL Eintracht Hannover. 

Ähnlich wie den Löningerinnen erging es auch den Sprintern von Eintracht Hildesheim. Die 4x400m-Staffel der männlichen Jugend U23 – vertreten durch Niclas Jan Kaluza, Kai Erik Englmann, Moritz Woithe und Max Husemann – hielt zu Beginn des Rennens an der Spitze mit. Auch die souveräne Schlussrunde von Top-Talent Max Husemann konnte den Sieg vom Konkurrenten TSV Bayer 04 Leverkusen am Ende jedoch nicht verhindern. Die Hildesheimer krönten sich in 3:15,63min und mit zwei Sekunden Rückstand zum Deutschen Vizemeister.

Stark vertreten waren am Sonntag zudem die Läufer von der LG Osnabrück: Über die 3x1000m der Männer platzierten sich Mika Pikutzki, André Rohling und Linus Vennemann mit einer Zeit von 7:37,93min auf Rang sechs, während Robin Zernick, Erik Siemer und Henning Jeschke auf Platz 15 landeten. In der männlichen Jugend U23 begeisterte hier die Startgemeinschaft Hunter-Oker-Fehn: Luke Hühn, Gabriel Monien und Matti Niederheide brachten das Staffelholz nach 7:41,57min über die Ziellinie und ließen sich zur sechstschnellsten Staffel in Deutschland küren.

Den Deutschen Meistertitel mit nach Hause nehmen durften außerdem die M40-Läufer vom Braunschweiger Laufclub. In beeindruckender Dominanz erreichten Piotr Gienza, Andreas Kuhlen und Peter Fräßdorf nach 8:27,52min als erste Mannschaft das Ziel und belohnten sich mit der Goldmedaille.

Alle weiteren Ergebnisse aus Hamburg finden Sie hier.

Martha Fahrenkrug