„Das Finale der Sommersaison 2024!“
11.09.2024
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Die meisten Medaillen konnte am Wochenende demnach die LG Osnabrück einfahren: In knapp einem Sechstel aller Entscheidungen ist unterm Strich eine Medaille für die Leichtathletikgemeinschaft rausgesprungen. Vielen Athlet*innen gelangen zudem in den Sprint-, Wurf- und Laufentscheidungen Doppelsiege oder Mehrfach-Medaillen. Dies lag vor allem auch daran, dass viele Leistungsstarke abwesend waren und die Teilnehmendenfelder häufig nicht so groß waren, wie erhofft. Zumal einige kurzfristige Absagen noch hinzu kamen.
Florian Kroll von der LG Osnabrück konnte sich in den 200-Meter-Zeitläufen der Männer mit einer Zeit von 21,85 Sekunden durchsetzen. Trotz Gegenwinds von -3,0m/s in seinem Lauf sicherte er sich den Meistertitel mit fast einer Sekunde Vorsprung vor Vereinskollege Dominik Köpke (22,88 Sekunden). In Abwesenheit von Emil Meggle (LG Göttingen) siegte der Sarstedter Yannick Ostwald im 400m Finale mit einer Zeit von 48,69 Sekunden. Zudem holte auch auf der Stadionrunde Dominik Köpke die Silbermedaille. Ein wenig zu kämpfen mit der Zeit hatten die 800m-Läufer. Dies lag aber nicht an mangelndem Leistungsvermögen der Aktiven, sondern an einem Missgeschick eines Kampfrichters im Zielbereich, wodurch die elektronische Zeitmessanlage ausfiel. Da das Problem nicht kurzfristig behoben werden konnte, wurde bei den Männern lediglich die Reihenfolge der Zieleinläufe notiert. Hier gewann André Rohling von der LG Osnabrück, während sein Teamkollege Robin Zernick den dritten Platz hinter Matti Niederheide vom DSC Oldenburg belegte. Auch Matti Niederheide sicherte sich eine doppelte Silbermedaille. Seine zweite Medaille erzielte er im 1500m-Finale in 4:02,05 Minuten hinter Floyd Luca Schnaars (TV Lilienthal; 4:00,77 Minuten).
Ihre Favoritenrollen klar bestätigen und ihre Stärke eindrucksvoll demonstrieren konnten Alexander Bai vom MTV Hanstedt im Hochsprung und Lars Keffel vom SV Werder Bremen im Stabhochsprung. Bai gewann den Hochsprungwettbewerb mit 1,94m, wobei das erhoffte Duell mit Jason Lee Hoppe ausblieb, da dieser nicht antrat. Im Stabhochsprung sicherte sich Keffel mit einer Höhe von 4,80m den Sieg. Eine sehr knappe Entscheidung gab es hingegen im Weitsprung der Männer. Torben Prepens vom TV Cloppenburg siegte mit 6,56 m, nur knapp vor Niklas Bent Raschen vom DSC Oldenburg, der 6,53m sprang
Zweifachgold sicherte sich Lukas Wendland von der LG Hanstedt/Suderburg/Wellend. Er gewann im Kugelstoßen mit 14,37m und das Diskuswerfen mit 45,09m.
Casimir Matterne von Hannover 96 entschied den Speerwurfwettbewerb der Männer bereits im ersten Versuch für sich. Mit seiner gesamten Wurfserie hätte er die Meisterschaft gewonnen. Der weiteste Wurf gelang ihm im zweiten Versuch mit 67,23m. Sein Teamkollege Vanentyn Novikov konnte auch im fünften Versuch, bei dem ihm „ein Ausrutscher nach oben“ gelang, mit 64,01m nicht kontern. So ging die Goldmedaille an Matterne und Silber an Novikov.
100m-Finale der Frauen in zweifacher Austragung
Ausgerechnet beim 100m-Finale der Frauen kam es zu einem weiteren Ausfall der Zeitnahme. Die schon sicher geglaubte Siegerin Serafina Kempf (LG Wilhelmshaven) und ihre Mitstreiterinnen mussten demzufolge noch einmal in die Startblöcke gehen und das Finale ein zweites Mal austragen. Serafina Kempf bewies viel Kampfgeist und blieb auch im zweiten Anlauf deutlich die Siegerin. Auch ihre Zeit ließ keine Müdigkeit vermuten: In 12,05 kam sie fast ran an ihre Bestzeit (11,97). Platz zwei und drei belegten Johanna Martin (Garbsener SC) und Chiara Schönfelder (SV Nienhagen).
Landesmeisterin über 200m und 400m darf sich seit dem vergangenen Wochenende Katrin Beutel von der LG Osnabrück nennen. Sie gewann die kürzere Sprintdistanz in 25,06 Sekunden und die Stadionrunde in 55,59 Sekunden. Auch Carolin Hinrichs vom VfL Löningen ist der Doppelsieg gelungen. Sie lief die 1500 Meter in einer Zeit von 4:28,50 Minuten und die 800 Meter in 2:10,71 Minuten. Ihre Teamkollegin Xenia Krebs belegte den zweiten Platz über die 800 Meter mit einer Zeit von 2:11,49 Minuten. Auch die klare Favoritin über die 5000 Meter, Svenja Pingpank von Hannover Athletics, sicherte sich ihren Sieg in 16:38,37 Minuten.
Die 4x100m Staffel der StG Aller-Leine-Weser-Sprinter konnte ebenfalls ihre Stärke demonstrieren und fuhr mit großem Vorsprung den Sieg ein. Das Quartett um Fischer, Schönfelder, Kramer und Martin gewann in 47,59 Sekunden mit knapp 2,5 Sekunden Vorsprung.
In der Hochsprung-Entscheidung der Frauen gewann die jüngste im Teilnehmerfeld, Dorothea Gantert (2006, SpVg Laatzen), mit einer Höhe von 1,73m. Ebenso die gleichaltrigen Jolina Klinzmann (MTV 49 Holzminden) im Stabhochsprung der Frauen mit übersprungenen 3,20m und Lotta-Henrike Werner von der LG Weserbergland mit 12,16m im Dreisprung.
Im Kugelstoßen der Frauen triumphierte die einzige 14m-Stoßerin, Nadine Leigers vom SC Osterbrock. Die genaue Weite von ihr: 14,29m. Eine knappe Entscheidung hingegen zeichnete sich im Hammerwurf der Frauen ab. Lara Hundertmark (Einbecker SV) konnte Cathinca van Amerom (VfL Eintracht Hannover) nur knapp bezwingen und siegte mit 57,96m. Van Amerom musste sich schlussendlich im letzten Durchgang mit 92cm geschlagen geben.
Nikolas Raeth mit Vierfach-Erfolg
Auch der Nachwuchs zeigte zum Abschluss der Saison nochmal beachtliche Leistungen: In 100m-Finale der MJU18 setzte sich Fjare Lorin Zirbus (LG Osterode) in 11,01 Sekunden durch. Zweiter wurde Leander Klostermann (SV Quitt Ankum) vor Noah Alexander Meyer (LAV Zeven) - 11,22 und 11,25 Sekunden. Klostermann gewann wiederum auf der 200m Distanz in 22,77 Sekunden. Hier sicherte sich Nikolas Raeth (SV Union Salzgitter) Silber in 22,81 Sekunden und Zirbus holte die “Bronzemedaille” in 22,92 Sekunden. Raeth, der Sprinter vom SV Union Salzgitter, siegte außerdem auf der 400m-Distanz in neuer Bestzeit von 50,75 Sekunden. Der Hürdenspezialist hatte ein wahrhaft straffes Programm am Wochenende. Er fing sich in 56,46 Sekunden ebenfalls noch die 400m-Hürden-Goldmedaille ein und griff in einer Tausendstel Entscheidung zu Kurzhürden-Silber.
Über zwei Medaillen freute sich außerdem Matthias Apel von der LG Osnabrück. Er gewann 800m-Gold und 1500m-Gold in 4:28,88 Minuten. Auch in diesem 800m Finale gab es Probleme mit der Zeitmessung, weshalb die Zeiten letztlich handgestoppt wurden. Mit deutscher U18-Jahresbestleistung gewann dessen Teamkollege, Nevio Völkel den Hochsprung der Jugendlichen. Er siegte mit einem Höhenvorsprung von 22cm und sprang in komplett anderen Sphären (2,06m) als die Konkurrenz. Im Horizontalsprung sicherte sich Jakob Henry Lück (Hannover 96) mit 6,07m die Weitsprung-Goldmedaille ebenfalls mit klarem Vorsprung, sowie die Dreisprung-Goldmedaille mit 13,78m. Zweiter im Dreisprung wurde Tarik Benze von der LG Weserbergland mit einer Weite von 13,29m.
Im Wurfbereich zeigt sich zudem der LAV Zeven-Athlet Linus Hennig gut aufgestellt. Er gewann Gold im Diskuswerfern mit einer Weite von 42,69m und Kugelstoß-Bronze mit 12,53m. Im Kugelstoßen musste er sich Sebastian Patzelt (SG Rodenberg) und Noah-Elias Jahn (TuS Frisia Goldenstedt) geschlagen geben. Patzelt stieß das 5kg-Wurfgerät auf 14,30m und Jahn auf 13,25m.
Die drei Hauptakteurinnen im U18-100m-Finale hießen Milana Litau, Maya Kamara und Caroline Marie Voile. In einem engen Finale gewann Litau (SG Osterholzer LA) in 12,21 Sekunde Gold, Kamara (FTSV Jahn Brinkum) Silber in 12,28 Sekunden und Viole (SG Bredenbeck-Holtensen) holte Bronze in 12,33 Sekunden.
Viole und Litau konnten zudem Gold und Silber im 200m Finale sichern. Bronze erzielte Adina Kammann vom TSV Asendorf. Die Zeiten: 25,18 Sek; 25,46 Sek und 25,92 Sek. Über die 400 Meter sicherte sich Nicola Bröger von der LG Braunschweig den Sieg mit einer Zeit von 58,84 Sekunden. Auf den weiteren Podestplätzen folgten Nortje Dickebohm vom Oldenburger TB mit 59,61 Sekunden und Leila Ehlers vom TSV Asendorf, die mit 60,02 Sekunden das Rennen abschloss.
Im 800-Meter-Lauf konnte Nortje Dickebohm erneut überzeugen und gewann mit der handgestoppten Zeit von 2:20,4 Minuten. Mieke Wübben von der LG Emstal Dörpen belegte den zweiten Platz, gefolgt von Luna Dittner von der LG Kreis Verden.
Über die 1500 Meter dominierte Ella Schüttler von der LG Göttingen das Feld und sicherte sich den ersten Platz mit einer Zeit von 5:03,79 Minuten. Franka Niemeyer vom TSV Gronau folgte dicht dahinter in 5:05,14 Minuten, während Hanna Bikker von der LG Braunschweig mit 5:06,65 Minuten den dritten Platz belegte. Tanya Schulz vom SV Rosche lief nach 10:34,02 Minuten als Erste über die Ziellinie und gewann die 3000m Entscheidung. Nova Osten von der LG Neustadt Nord belegte den zweiten Platz mit einer Zeit von 10:57,14 Minuten.
In den Hürdenwettbewerben triumphierte Mara Hermes von der LG Emstal Dörpen über die 100 Meter Hürden in 14,75 Sekunden, gefolgt von Linna Scholze vom VfL Bückeburg, die 15,06 Sekunden benötigte, und Finja Katharina Wiebusch vom VfL Stade, die mit 15,66 Sekunden den dritten Platz erreichte. Über die 400 Meter Hürden gewann Sinya Bandow vom Garsbener SC in 67,66 Sekunden den Titel.
Im 4x100 Meter-Staffellauf gewann die Staffel der StG Brinkum-Asendorf 1 mit Adina Kamann, Maya Kamara, Sara Bräuer und Lynn Michelmann in einer Zeit von 47,94 Sekunden. Den zweiten Platz belegte die Staffel der StG Bredenbeck-Holtensen und der dritte Platz ging an die StG Aller-Leine-Weser-Sprinter.
Im Hochsprung der weiblichen Jugend U18 erzielten vier Athletinnen die selbe Höhe von 1,61 m: Savanna-Sara Wölfer (TK zu Hannover), Helena Nikopoulous (SG Marßel), Hanna Bikker (LG Braunschweig) und Jonna Seidel (LG Göttingen). Es entschied die Anzahl der Fehlversuche über die Medaillenvergabe. Wölfer durfte so über Gold jubeln, Nikopoulous und Bikker über Silber und Seidel wurde aufgrund der Doppelplatzierung Vierte.
Im Stabhochsprung duellierten sich die Stabhochsprung-Vereine MTV 49 Holzminden und der SV Werder Bremen. Für Holzminden gewann Anna Rieger mit übersprungenen 2,90 Metern, Zweite wurde Teamkollegin Julika Thimm mit 2,80 Metern, während die Bremerin Paula Jasmin Rogge mit 2,60 Metern den dritten Platz erreichte. Im Weitsprung setzte sich die Favoritin Lynn Michelmann vom TSV Asendorf mit einer Weite von 5,67 Metern durch. Lucie Knaust (TKJ Sarstedt) sprang 5,12 Meter und belegte damit den zweiten Platz.
Im Kugelstoßen sicherte sich Savanna-Sara Wölfer erneut den ersten Platz mit einer Weite von 12,60 Metern. Josefine Birg vom VfL Eintracht Hannover erreichte mit 11,90 Metern den zweiten Platz, gefolgt von Lilli Naja Hoffmann von der LG Peiner Land, die ebenfalls 11,90 Meter stieß und aufgrund des Zweitversuchs den dritten Platz belegte. Das Goldtrippel komplettierte Savanna-Sara Wölfer schließlich im Speerwurf, wo sie mit einer Weite von 41,22 Metern den ersten Platz belegte. Gefolgt wurde sie von Liv Rüsmann vom TV Jahn Schneverdingen, die mit 37,58 Metern den zweiten Platz erreichte. Den dritten Platz sicherte sich Judith Prensa Aupetit von der LG Göttingen mit einem Wurf von 34,22 Metern.
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