Zweites NLV-Leistungssport-Symposium ein voller Erfolg
  07.03.2022 •     NLV News , Verband , Leistungssport , Bildung


"Vom Talent zum Leistungssportler" - eine gelungene Hybridveranstaltung

wb. Am 05. März 2022 fand in Hannover das zweite NLV-Leistungssport-Symposium „Vom Talent zum Leitungssportler“ statt. Der Niedersächsische Leichtathletik-Verband blickt auf eine außerordentlich erfolgreiche Veranstaltung zurück.
55 Trainerinnen und Trainer haben den Weg in die Akademie des Sports auf sich genommen und vor Ort an dem Symposium teilgenommen. Weitere 90 Teilnehmende waren online dabei und konnten den Workshops von Zuhause aus virtuell folgen. So konnte NLV-Vizepräsident Bildung Bernd Rebischke in seiner Willkommensrede Teilnehmende aus ganz Deutschland – und sogar aus Südafrika – begrüßen. Für die Online-Übertragung des Symposiums unterstützte das Team von SchulSportWelten die Veranstaltung, sodass eine reibungslose Übertragung von Bild und Ton sichergestellt werden konnte und auch die Online-Teilnehmenden den Vorträgen und praktischen Übungen gut folgen konnten.

Nachdem die Referierenden vorgestellt und alle wichtigen organisatorischen Dinge geklärt waren, teilten sich die Teilnehmenden auf die unterschiedlichen Workshops auf. Insgesamt standen 6 Themen zur Auswahl. Jeder leichtathletische Disziplinblock wurde mit einem Thema bedient, zwei weitere allgemeine Themen machten das Angebot komplett. Neben den Theorieveranstaltungen wurden auch in der Praxis viele Übungen und Methoden für ein wirksames Training vorgestellt. Hierfür erklärten sich einige Athletinnen und Athleten bereit, die praktischen Übungen zu demonstrieren, was den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, die Bewegungen genau zu beobachten und zu erkennen, worauf es ankommt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Athletinnen und Athleten, die uns hervorragend unterstützt haben!

Den Start machte Martin Zawieja, Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 1988 und Weltmeisterschaften 1991 im Gewichtheben. Er stellte die Vielseitigkeit des Langhanteltrainings dar und zeigte, wie Athleten an eine saubere Technik herangeführt werden können. Die beiden Athleten Christin Repnak und Sebastian Rebischke veranschaulichten die vorgestellten Übungen in der Praxis.
Parallel dazu fand ein paar Räume weiter ein Vortrag über ein typgerechtes Nachwuchstraining im Laufbereich statt. André Pollmächer, NLV-Landestrainer Lauf Nachwuchs, zeigte mit praktischen Tipps auf, wie ein Erkennungstraining zum Erfassen der Lauftypen aussehen kann, um das optimale Leistungsvermögen eines Lauftalents abzurufen.

Im zweiten Block konnten die Teilnehmenden von Stefanie Kaul, Trainerin und Mutter von Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul, erfahren, welche Faktoren für einen langfristigen Leistungsaufbau elementar sind und wie sich Hochleistungssport und der Alltag von Jugendlichen miteinander vereinbaren lassen.
Zeitgleich wurde im Toto-Lotto-Saal fleißig gesprungen. Die leitende Landestrainerin des NLV, Annelie Jürgens, stellte die Hinführung zur Schnelligkeitsentwicklung über kleine und große Sprünge dar. Ihre beiden Athleten Emily Pischke und Sven Jürgens demonstrierten Übungsformen, mit denen saubere und effektive Mehrfachsprünge entwickelt werden können.

Der Wurfbereich wurde von Thomas Brack, Trainer am OSP Berlin, abgedeckt. Im dritten und letzten Workshop-Block verdeutlichte er anhand der Wurfdisziplinen Speer- und Hammerwurf, dass „Fehlermachen“ als Chance genutzt werden kann und wie umfangreich die „Bewegungsbibliothek“ der Athleten aussehen sollte. Seine Athletin Nova Kienast demonstrierte einige dieser Übungen in der Praxis.
Das zweite Thema des dritten Workshop-Blocks beschäftigte sich mit der Sportpsychologie. Dr. Martina Reske, Diplom-Psychologin und ausgewiesene Expertin für die sportpsychologische Betreuung im Spritzensport, stellte die Sichtweisen und Ansatzpunkte der modernen Sportpsychologie und des MentalCoachings vor und gab praktische Tipps für den Traineralltag in Training und Wettkampf. Sie widmete sich unter anderem den verschiedenen Athleten- und Trainer-Typen, der Motivation oder der Wettkampf-Anspannung.

Diese Vielfalt und hohe Qualität der Referierenden machte den Erfolg des Symposiums aus.

Der NLV möchte sich bei allen, die mitgewirkt haben, ganz herzlich für ihren persönlichen Einsatz im Rahmen dieser Veranstaltung bedanken. Ihr Mitwirken und ihr Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, dass 145 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Tages mit hochzufriedenen Gesichtern nach Hause gegangen sind bzw. sich von ihren Bildschirmen verabschieden konnten.