Svea Funck stürmt an die Weltspitze
Es fehlen die Superlative: Beim Internationalen Mehrkampf-Meeting, das am vergangenen Wochenende in Filderstadt-Bernhausen stattgefunden hat, konnte Nachwuchs-Mehrkämpferin Svea Funck ihre persönliche Bestleistung im Siebenkampf um mehr als dreihundert Zähler steigern.
In ihrem ersten Jahr in der weiblichen Jugend U18 hatte die Athletin vom TV Jahn Walsrode ihre Konkurrenz fest im Griff: Bereits an Tag eins war sie den anderen Siebenkämpferinnen einen Schritt voraus – sei es über die 100m Hürden, wo sie mit 13,68sek als Einzige die 14-Sekunden-Marke unterbot oder im Hochsprung, wo sie sich nach zuletzt durchwachsenem Training über übersprungene 1,76m freute. Nach dem Sieg im Vierkampf dominierte die erst 15-Jährige auch Tag zwei: 43,48 Meter im Speerwurf und der Sieg über die abschließenden 800m verhalfen Funck am Schluss nicht nur zum Sieg, sondern auch zu einer Gesamtpunktzahl von 5.773 Zählern.
Mit diesem Ergebnis belegt Svea Funck seit Sonntagnachmittag den ersten Platz der Weltrangliste. Das erste Mal ins Nationaltrikot schlüpfen wird die Walsroderin wohl schon im Juli. Da steht in Nordmazedonien das Europäische Olympische Jugendfestival an.
In der männlichen Konkurrenz war Niedersachsen in Bernhausen mit drei Startern für Hannover 96 vertreten. Bei den Männern gelang Silas Kriete erstmals ein Zehnkampf mit einer Gesamtzählerzahl von über 7000 Punkten. Mit persönlichen Bestleistungen über die 100m, 400m und im Diskuswurf belegte er am Ende Rang fünf. In der männlichen Jugend U23 kämpfte sich Loke Elias Sommer bei heißen Temperaturen durch zehn Disziplinen. Mit 11,61sek über die 100m und 36,09m im Diskuswurf stellte er zwar zwei neue Hausrekorde auf, kam aber an seine vor einem Jahr erreichte persönliche Bestleistung von 6.914 Punkten nicht heran. 6.345 Punkte bedeuteten an diesem Wochenende Platz 16.
Der Dritte im Bunde – Nuka Driver – durfte sich im Zehnkampf der männlichen Jugend U20 über Platz fünf im Gesamtklassement freuen. Mit 6,86m und 51,08m gelangen ihm persönliche Bestweiten im Weitsprung und Speerwurf und auch über die 100m und 400m war er so schnell, wie noch nie. Mit 7.270 Punkten kam er ganz nah dran an seinen Hausrekord, den er vor zwei Jahren in Bernhausen auf sein Konto verbucht hatte.