Max Dehning knackt magische 80 Metermarke
21.09.2021
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Wettkampf
bl – Als letzten gemeinsamen Wettkampf folgte Wurftalent Max Dehning (U18) mit Trainer Björn Lippa der Einladung vom Rio Olympiasieger im Speerwurf Thomas Röhler zum JenJavelin Festival nach Jena und dieser sollte als ein denkwürdiger Tag in die Deutsche Leichtathletikgeschichte eingehen.
Bei sommerlichen Temperaturen im Sportkomplex Oberaue im thüringischen Jena und im Livestream der Veranstaltung waren zu Beginn des Wettkampfes alle Augen auf den aktuell Weltjahresbesten (79,39m) gerichtet, der bei diesem Festival auf den Ungarn György Herczeg (75,87m) und den Niederländer Ryan Jansen (71,85m) treffen sollte. Aufgrund der in diesem Jahr von Corona ausgefallenen U18 Europameisterschaft im italienischen Rieti war es das einzige Kräftemessen dieser Ausnahme-Speerwurftalente der Saison.
Wieder einmal konnte Max auch auf der internationalen Bühne seine Ausnahmestellung unter Beweis stellen und feuerte den Speer direkt im 1. Versuch nach einem technisch nahezu perfekten Anlauf-Abwurf-Rhythmus auf sensationelle 80,11m. Diesen Paukenschlag gleich zu Beginn des Wettkampfes konnte keiner der beiden anwesenden Athleten mehr kontern und so gewann Max mit neuer Weltjahresbestleistung dieses hochklassige Aufeinandertreffen vor György (76,07m) und Ryan (63,19m).
Mit dieser Weite ist Max erst der zweite U18 Speerwerfer, in der langen Historie der Deutschen Leichtathletik, der eine Weite jenseits der 80 Meter erzielen konnte. Den Deutschen Rekord aus dem Jahr 2015 hält der aktuelle Zehnkampfweltmeister Niklas Kaul mit 83,94m.
Mit diesem tollen Abschluss geht für das Wurftalent nicht nur die Saison zu Ende, er verabschiedet sich mit dieser starken Leistung auch von seinem Heimatverein dem TuS Bergen. Zur neuen Saison wird Max dann, unter Leitung des Bundestrainers Matthias Rau, für den TSV Bayer 04 Leverkusen an den Start gehen.
„Ich blicke auf wahnsinnig tolle sieben Jahre mit Max zurück und bin unglaublich stolz auf seine persönliche, sowie sportliche Entwicklung“, sagte ein zufriedener Trainer Björn Lippa, der ebenfalls nach Leverkusen als Mehrkampftrainer wechselt und dort die sportliche Entwicklung von Schwester Marie weiter steuern wird.