Mannheim: U20-Nachwuchstalente duellieren sich mit internationaler Konkurrenz
  05.07.2022 •     Leistungssport , Wettkampf


Am vergangenen Wochenende fand in Mannheim die allseits bekannte Bauhaus Juniorengala zum 28. Mal statt.

 

md/red – Doch in diesem Jahr fielen nicht, wie sonst üblich, die Entscheidungen über die Nominierungen zum internationalen U20-Höhepunkt. In diesem Jahr galt der Wettkampf für alle nur als Formtest, denn die endgültigen Entscheidungen darüber, wer einen Startplatz bei der U20-Weltmeisterschaft 2022 in Cali/Kolumbien bekommt, fallen in gut 2 Wochen bei der DM Jugend in Ulm.

Mit einer gelungenen Vorstellung auf Mannheims schneller Bahn konnten Tobias Morawietz (VfL Wolfsburg) und Thorben Finke (SV Sigiltra Sögel) glänzen. Finke wurde im internationalen 200 Meter-Sprintfeld Siebter in 21,61 Sekunden und Morawietz rannte im 100 Meter B-Finale in 10,49 Sekunden zu persönlicher Bestzeit.

Ebenfalls eine neue Bestzeit (11,63 Sekunden) im Vorlauf aufstellen, konnte Teamkollegin Nele Jaworski. Im A-Finale der U20-Sprinterinnnen erzielte sie eine etwas schwächere Zeit und belegte mit 11,81 Sekunden Rang 6. Sowohl Jaworski als auch Morawietz und Joshua Ahrens (Hannover 96) konnten sich zudem erstmalig in der 4x100 Meter Staffel des DLV vorstellen.

Florian Kroll (LG Osnabrück) überzeugte über 400 Meter auf Rang 10 (48,42 Sekunden) und erzielte am Folgetag in der zweiten Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes eine der schnellsten Teilzeiten. Jan Niclas Kaluza (Eintracht Hildesheim), der noch vor einer Woche bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin über 400 Meter Hürden überraschend ins Finale lief, erreichte in Mannheim über die Stadionrunde ohne Hürden in 49,12 Sekunden Platz 15. Über 1.500 Meter rannte Tim Kalies (Braunschweiger LC) in einer Zeit von 3:52,53 Minuten als drittbester Deutscher ins Ziel. Im internationalen Gesamtergebnis wurde er Siebter.

Für eine herausragende Vorstellung sorgte auch Hürdensprinterin Naomi Krebs (Hannover 96), sie rannte in 13,60 Sekunden die 100 Meter mit Hürden und belegte im A-Finale Platz 2. Auch sie kann damit auf einen Startplatz bei den Weltmeisterschaften hoffen.

Knapp verpasste Yasmin Amaadacho (Garbsener SC) die Norm für das internationale Highlight. Die 400m Hürden-Sprinterin rannte in persönlicher Bestzeit von 60,04 Sekunden hauchdünn an Norm und 60 Sekunden-Grenze vorbei. Konnte sich jedoch über einen zweiten Platz freuen.

Carolin Hinrichs (VfL Löningen) die bereits in den vergangenen Wochen ihre Form bewiesen hatte und die WM-Norm schon erfüllt hat, ließ in ihrem Rennen über 3000 Meter Hindernis „nichts anbrennen“ und sicherte sich mit einer Zeit von 10:32,29 Minten souverän den Sieg! Vereinskollegin Sophie Schiedt übersprang im Hochsprung 1,70 Meter und erreichte Rang 8.

Im Dreisprung konnte Sophia Ludwig (Hannover 96) eine neue Bestleistung von 12,54 Metern für sich erzielen.

Lara Hundertmark, die aus dem traditionsreichen Hammerwurfverein, dem Einbecker SV stammt, konnte auch in Mannheim die niedersächsische Wurfhochburg gut vertreten. Mit 59,37 Metern warf sie den 4kg schweren Hammer nah an ihre Bestweite heran und wurde Dritte. Christina Lahrs vom TSV Wehdel warf in der U20-Speerwurfkonkurrenz 49,36 Meter und belegte damit Platz 5.

Vom 15. bis 17. Juli werden dann in Ulm die Plätze für die WM in Kolumbien umkämpft!

Foto: T. Flatemersch

bearbeitet am 07.07.2022


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