Gelungener Saison-Abschluss im Waldstadion
  04.10.2022 •     Verband , Leistungssport , Wettkampf


LG Papenburg-Aschendorf meistert Ansturm

hjm – um. Seit 32 Jahren wird die Leichtathletiksaison mit dem Flutlicht-Abendsportfest im Papenburger Waldstadion beendet. Das gilt inzwischen nicht nur für nahezu alle emsländischen Vereine, sondern bis zur Küste bzw. bis Bremen, Ahrensburg, Hannover oder Helmstedt. Zu den 63 Vereinen gehörten erneut auch einige aus den Niederlanden, eine Schwedin musste  krankheitsbedingt  kurzfristig absagen.

Trotz einiger weiterer Ausfälle der gemeldeten 301 Athleten, die 668 Meldungen abgegeben hatten, herrschte  von 17.45 Uhr bis kurz vor 22.00 Uhr Hochbetrieb im von der Stadt Papenburg und der LG noch mal herausgeputztem Stadion.  Gut 100 Kampfrichter und Helfer sorgten für einen nahezu reibungslosen Ablauf an bis zu 10 gleichzeitig stattfindenden Wettkampfstätten.
Star des Abends war zweifelsohne Talea Prepens vom benachbarten TV Cloppenburg. Die U18 Weltmeisterin von 2018 über 200m und aktuelle Deutsche U23-Doppelmeisterin über 100m und 200m startete über 100m Hürden (14,46 s!) und im Kugelstoßen – das sie mit erstaunlichen 14,15 m gewann und dafür einen der 8 Pokale des Abends gewann.  Auf die Frage, wann denn angesichts ihrer offensichtlich vielen Talente mal ein Siebenkampf zu erwarten sei, antwortete sie bei der Ehrung, dass der „tatsächlich schon lange mal fällig sei - es sich aber bisher zeitlich noch nicht ergeben hätte“. Die deutsche Mehrkampfszene wird es zur Kenntnis nehmen.

Von den übrigen 7 Pokalen, die immer in den jeweils am stärksten besetzen Wettbewerben vergeben werden, blieben 2 im Emsland.  Eva Jüngerink (SV Sparta Werlte) setzte sich über 100m der U20 in 13,21 s hauchdünn vor Julia Todt (Union Meppen)  durch und gewann auch die 200 m in guten 26,77 s. Pokalgewinner war auch Maxim Blank (U. Meppen) als ebenfalls hauchdünner 100m Sieger der U18 in 12,01 s.

Stimmung kam auch im letzten Laufwettbewerb noch mal auf, als sich der jetzt 52 jährige (!) Oldenburger Georg Dittrich, der vor rund  20 Jahren den noch immer geltenden 5000 m Stadionrekord auf unter 15 Minuten drückte, anfangs als Tempomacher vor das Feld spannte und dem U20-Sieger Gabriel Moniem und seinem Sohn Bela zu neuen Bestzeiten (15:39,51 min. bzw. 16:12,23 min.) und selbst als Männer-Sieger noch 16:20,87 Min erzielte.

Hermann-Josef Meyer
 


Talea Prepens (530, TV Cloppenburg) - Foto: Christian Kuhl