Leistungssport neu aufgestellt
  14.08.2024 •     NLV News , Verband , Leistungssport

vle. Getreu dem Motto „Gut Ding will Weile haben“, freut sich der Niedersächsische Leichtathletik-Verband, mit Marco Antoni einen teamorientierten Leitwolf für die Leistungssport-Themen des Verbandes präsentieren zu dürfen. Der 36jährige Schweinfurter war nicht nur in der olympischen Kernsportart tätig, sondern hat mit einer beruflichen Station im Radsport auch über den Tellerrand hinausgeblickt. Seine besondere Expertise sieht Marco Antoni im Bereich der Nachwuchsförderung und Talentsichtung, in der Sportpraxis fühlt er sich im (Lang-)Sprint beheimatet. So war er im Bayerischen Leichtathletik-Verband vormals als Disziplin-/Landestrainer Langsprint/-hürde aktiv. Die Themen Führung, Strukturierung, Kommunikation und Dynamisierung begleiteten ihn hierbei bei all seinen Stationen.

Das Faible für die 400m-Runde teilt Antoni mit Ingo Schultz. Der Vize-Weltmeister 2001 und Europameister von München 2002 ist nach seiner sportlichen Karriere auch beruflich als Geschäftsführer eines Energiedienstleisters mit Sitz in Sarstedt voll durchgestartet. Gleichzeitig bekleidet Schultz beim Hamburger Leichtathletik-Verband das Amt des Vizepräsidenten Leistungssport und Lehre. Hier ist es ihm gelungen, erfolgreiche Strukturen zu schaffen und damit zu den jüngsten internationalen und nationalen Erfolgen durch Hamburger Athleten einen gewichtigen Beitrag zu leisten. Der gebürtige Lingener wurde vom NLV-Präsidium bei seiner vergangenen Sitzung mit Gaststatus in das Gremium kooptiert. Ingo Schultz wird das Präsidium in Leistungssport-Angelegenheiten beraten.

Mit Marco Antoni haben wir vor seinem offiziellen Start Anfang September bereits ein kurzes Interview geführt:

Marco, welche Ziele hast du dir für die ersten 100 Tage gesetzt?

Grundsätzlich möchte ich die niedersächsische Leichtathletik erst einmal kennenlernen. Der Besuch der Landesmeisterschaften in Bremen Anfang September, Besuche der Stützpunkte und leistungsstarken Vereine Niedersachsens sowie die für den November geplante NLV-Leistungssport-Tagung werden viele Gelegenheiten bieten. In diesem Zusammenhang werden Prozesse auf den Prüfstand gestellt und dem Sport dienlich weiterentwickelt. Dabei sind Transparenz, Verbindlichkeit und Mut für mich von entscheidender Bedeutung – genau das möchte ich auch gerne nach außen ausstrahlen.

Welche Rolle spielen für dich Vereine und Stützpunkte?

Sie sind meiner Ansicht nach wichtige Organe einer breit aufgestellten Nachwuchsförderung. Leistungssportorientiert gedacht: Talente gibt es überall. Je besser wir als niedersächsische Leichtathletik in der Fläche aufgestellt sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit sie zu finden und zu entwickeln, sodass wir gemeinsam erfolgreich sein können.

Und warum hast du dich für eine Tätigkeit in Niedersachsen entschieden?

Als gebürtiger Bayer und ehemaliger Landestrainer des Freistaats ist es mir nicht fremd in einem Bundesland tätig zu sein, welches über eine enorme Fläche verfügt. Die strukturellen Voraussetzungen mit Olympiastützpunkt/Bundesstützpunkt in Hannover und den vielen Landesstützpunkten sind bereits gute Gründe sich dieser Aufgabe anzunehmen. Wirklich reizvoll sind aber insbesondere die vielen Entwicklungschancen in den Bereichen der zentralen und dezentralen Sportförderung. Die sich bietenden Möglichkeiten durch die Zusammenarbeit mit dem DLV, OSP und LSB tragen hier ebenfalls dazu bei. Besonders freue ich mich auf die vielen Potenziale einer guten Kooperation mit unseren NLV-Mitgliedern durch die stark aufgestellte Geschäftsstelle – insbesondere im Bildungs- und Schulsportbereich – und das NLV-Landestrainerteam.

Der NLV wünscht Marco Antoni einen guten und reibungslosen Start in sein neues berufliches Wirkungsfeld und allzeit ein glückliches Händchen. Mit Ingo Schultz freuen wir uns auf eine ebenso erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit voller Impulse.